2. 
		Beobachtung:  
		Sobald die halbkonzentrierte Salzsäure mit der 
		Calciumhypochlorit-Tabletten in Kontakt kommt, entwickelt sich ein 
		gelbgrünes Gas. Durch Herausziehen des Glasrohres mit der Fritte lässt 
		sich die Chlorgasentwicklung jederzeit stoppen. Durch Eintauchen der 
		Fritte kann die Reaktion wieder in Gang gebracht werden.
		3. Formuliere eine 
		Reaktionsgleichung 
		für obige Reaktion. 
		   CaOCl2 (s)   
		+   2  HCl (aq)    --->  CaCl2 
		(aq/s)  +  H2O (l)   +   Cl2 
		(g) 
		4. Wie kann 
		Chlorgas unschädlich 
		gemacht werden? 
		Überschüssiges Chlorgas lässt sich mit 
		einer Natriumthiosulfat-Lösung umsetzen: 
		    Na2S2O3 
		(aq)   +  4  Cl2 (g)   +   
		5 H2O (l)   ---->   2  NaHSO4 
		(aq)  +  8  HCl (aq) 
		Dabei bildet sich aus Chlorwasserstoff 
		mit noch nicht umgesetzten Natriumthiosulfat Schwefeldioxid: 
		    Na2S2O3 
		(aq)   +   2  HCl (aq)  ---->  2  
		NaCl (aq)  +   H2O (l)    +  
		S (s)  +  SO2 (g) 
		
		5. Nenne 
		wesentliche Eigenschaften 
		von Chlor: 
		 
			
				| Namensherkunft: aus dem 
				Griechischen: Hellgrün, frisch | 
				Giftwirkung: stark giftig bis tödlich 
				je nach Konzentration | 
			 
			
				| Symbol: Cl | 
				Geruch: 
				stechend, erstickend, reizend | 
			 
			
				| Molekülformel: 
				Cl2 
				(g) | 
				Farbe des Gases: 
				grünlich | 
			 
			
				| Atommasse [g/mol]: 35,45 | 
				Löslichkeit in Wasser 
				[g/l]: 14,6 bei 
				0 °C | 
			 
			
				| Schmelzpunkt [°C]: -101,5 | 
				Verwendung als 
				Element: 
				wird verwendet vor allem zur Herstellung anderer Chemikalien und 
				als Reaktionsvermittler zahlreicher Synthesen. | 
			 
			
				| Siedepunkt [°C]: -34,6 | 
			 
			
				| Dichte des Gases [g/l]: 
				3,214 | 
			 
			
				| Dichte flüssigen Chlors 
				[g/ml]: 1,5625  | 
			 
			
				| MAK-Wert 
				[mg/m3] 
				/ [ml/m3]: 1,5 mg/m³ oder 0,5 ml/m³ | 
			 
		 
		Für weitere Daten: 
		
		http://www.dguv.de/ifa/gestis/gestis-stoffdatenbank/index.jsp 
		
		6. Welche 
		Vorteile 
		hat diese Art der Chlorerzeugung... 
		Gegenüber der Reaktion von Salzsäure 
		mit Kaliumpermanganat hat die Reaktion die Vorteile, dass a) keine 
		stöchiometrisch vorher bestimmten Massen verwendet werden müssen, b) die 
		Reaktion jederzeit gestoppt werden kann, c) Salzsäure und 
		Calciumhypochlorit mehrmals verwendet werden können und d) keine 
		aufwendigen Reinigungsarbeiten (Braunstein) entstehen.  |